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Reitunfälle: Statistik, Gründe & Maßnahmen

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Reitunfälle passieren allein in Deutschland jedes Jahr etwa 20.000 bis 40.000 Mal. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass einer von 10.000 Reitern im Jahr stirbt. Reitunfälle geschehen aus einer Vielzahl von Gründen (z.B. weil der Reiter unerfahren ist oder weil das Pferd sich erschreckt).

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Für Reiter bieten sich unterschiedliche Maßnahmen wie eine umfassende Reitausbildung an, um Reitunfälle zu vermeiden. Vergleicht man Reitunfall-Statistiken aus verschiedenen Ländern, stellt man fest, dass vor allem Mädchen betroffen sind. 

 

Reitunfälle lassen sich nicht immer verhindern, doch mit einer Reitunfall Versicherung von Schütz & Thies Versicherungskontor KG, die wir auf ipzv-versicherungen.de anbieten, sind Sie finanziell abgesichert, wenn es zu einem Reitunfall mit einhergehendem Schaden kommt. 

Wie viele Reitunfälle gibt es im Jahr?

 

In Deutschland gibt es ungefähr 20.000 bis 40.000 Reitunfälle im Jahr. Die häufigste Ursache für Reitunfälle ist der Sturz vom Pferd.

 

Es ist sinnvoll, das Tragen eines Helms beim Reiten großflächig verpflichtend zu machen, um durch Reitunfälle verursachte Verletzungen in ihrer Häufigkeit zu reduzieren. Dies zeigte die Studie “Occupational vs. non-occupational equestrians: Differences in demographics and injury patterns” von Kaitlyn Samuels et al., die im Jahr 2022 in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift “Injury” veröffentlicht wurde. 

 

Bei etwa 50 % aller Reitunfälle ist es notwendig, dass die Verunfallten operiert werden. Das ergab die Studie “Horse-related injury patterns: a single center report” von M.F. Hoffmann et al., die 2023 in der wissenschaftlichen Zeitschrift “Journal of Orthopaedic Surgery and Research” veröffentlicht wurde. 

 

In den USA ereignen sich Reitunfälle vor allem bei 10- bis 19-Jährigen Reitern und hauptsächlich im Rahmen von Sportveranstaltungen. Verletzungen entstehen besonders am Oberkörper. Zu diesem Schluss kam die Studie “Equestrian Related Injuries: A National Database Study” von Sean M. Muir et al., die im Jahr 2024 in der Zeitschrift “The Journal of the American Osteopathic Academy of Orthopedics” erschien. 

Wie viele tödliche Reitunfälle gibt es pro Jahr?

 

Pro Jahr erleidet etwa 1 von 10.000 Reitern einen tödlichen Reitunfall. Häufige Todesursachen bei Reitunfällen sind vor allem Kopfverletzungen und Frauen sind am meisten betroffen.

 

Dies geht aus der Studie “Equestrian injuries: a five year review of hospital admissions in British Columbia, Canada” von J. M. Sorli hervor, die im Jahr 2000 in der Zeitschrift “Injury Prevention” erschien.

 

Eine genaue Angabe zur Anzahl der tödlichen Reitunfälle ist nicht möglich, weil es keine offizielle Sammelstelle oder Statistik für tödliche und nicht tödliche Reitunfälle gibt. Tödliche Verletzungen entstehen bei Reitunfällen unter anderem, wenn das Pferd auf den Reiter fällt. 

Warum passieren Reitunfälle?

 

Reitunfälle passieren, weil der Reiter unerfahren ist, weil das Pferd erschrickt, schlechte Bodenverhältnisse bestehen, es dem Reiter an Fitness mangelt, man die falsche Ausrüstung hat, die Reitanlage in schlechtem Zustand ist oder schlechtes Wetter herrscht. 

 

Weitere mögliche Gründe für Reitunfälle sind zum Beispiel Reiten unter Alkoholeinfluss oder mangelnde Konzentration. 

 

In der folgenden Liste sind die wichtigsten Gründe für Reitunfälle zusammengefasst. 

 

  • Unerfahrener Reiter: Als unerfahrener Reiter ist das Risiko eines Reitunfalls höher, weil man aufkommende Situationen nicht immer richtig beurteilt (z.B. wenn man einem anderen Reiter oder Radfahrern begegnet und den empfohlenen Abstand nicht richtig einschätzt). Fehlerhaftes Auf- und Absteigen sind weitere Faktoren, die Reitunfälle begünstigen. 

  • Pferd erschrickt: Pferde sind Fluchttiere und reagieren daher impulsiv, wenn sie sich erschrecken. Dadurch ist das Risiko für Reitunfälle vor allem dann erhöht, wenn der Reiter unerfahren ist und nicht weiß, wie er richtig reagiert. 

  • Schlechte Bodenverhältnisse: Schlechte Bodenverhältnisse sind eine Quelle von Reitunfällen, weil es möglich ist, dass das Pferd stecken bleibt oder stolpert.

  • Mangelnde Fitness des Reiters: Mangelnde Fitness des Reiters führt dazu, dass der Reiter sich in einer gefährlichen Situation womöglich nicht auf dem Sattel halten kann, was Reitunfälle begünstigt.

  • Falsche Ausrüstung: Falsche oder schlecht sitzende Ausrüstung führt zu Reitunfällen, weil Sattel und Zügel zur Kommunikation zwischen Reiter und Pferd genutzt werden. Es entstehen Kommunikationsprobleme, die Reitunfälle begünstigen, wenn diese Ausrüstung nicht passt. 

  • Reitanlage in schlechtem Zustand: Eine Reitanlage in schlechtem Zustand begünstigt Reitunfälle, vor allem wenn es glatt und uneben ist. 

  • Schlechtes Wetter: Schlechtes Wetter führt zu Reitunfällen, weil Reiter und Pferd bei schwierigen Witterungsverhältnissen weniger sehen. Zudem sind viele Wege bei Regen matschig und rutschig, sodass es dem Pferd schwerer fällt, einen sicheren Stand zu finden. 

Was sollte man bei einem Reitunfall tun?

 

Bei einem Reitunfall sollte man die Ruhe bewahren, sich einen Überblick verschaffen, die Unfallstelle absichern, sich um verletzte Personen kümmern, den Notruf wählen und die Pferde sichern.

 

In der folgenden Liste ist in 6 Schritten erklärt, was man bei einem Reitunfall tun sollte. 

 

  1. Ruhe bewahren: Im ersten Schritt ist es bei einem Reitunfall wichtig, die Ruhe zu bewahren. Dies gilt sowohl für den verunglückten Reiter, sofern er bei Bewusstsein ist, als auch für vorbeikommende Passanten. Man ist nur handlungsfähig, wenn man die Ruhe bewahrt.

  2. Überblick verschaffen: Im zweiten Schritt verschafft man sich einen Überblick über die Situation und den Reitunfall. Vergewissern Sie sich, dass keine Personen oder Tiere verletzt sind und kein Pferd frei herumläuft und eine mögliche Gefahr darstellt. 

  3. Unfallstelle absichern: Im dritten Schritt ist bei einem Reitunfall die Unfallstelle abzusichern. Dieser Schritt ist wichtig, um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen. Beim Absichern der Unfallstelle sollte man vorbeikommende Passanten um Hilfe bitten. 

  4. Sich um verletzte Personen kümmern: Im vierten Schritt kümmert man sich bei einem Reitunfall um die verletzten Personen. Ist eine Person bewusstlos, sollte man sie umgehend in die stabile Seitenlage bringen. Der Helm des Reiters ist nur abzunehmen, wenn man sich sicher ist, dass er die Atmung beeinträchtigt oder andere lebensbedrohliche Auswirkungen hat. Der Kopf ist beim Abnehmen des Helms so wenig wie möglich zu bewegen, um Verletzungen an der Wirbelsäule zu vermeiden. 

  5. Notruf wählen: Sind die Verletzungen des Reiters oder anderer Personen schwerwiegend bzw. ist ihr Zustand kritisch, ist im fünften Schritt sofort der Notruf zu wählen. Bei einem schweren Reitunfall wählt man in Deutschland die 112 für den Rettungsdienst und die Feuerwehr sowie die 110 für polizeiliche Hilfe. 

  6. Pferde sichern: Im sechsten Schritt sichert man bei einem Reitunfall die Pferde. Frei herumlaufende oder verletzte Pferde sind zu beruhigen, indem man ihnen besänftigend zuredet. Gegebenenfalls sollte man einen Tierarzt verständigen, damit er sich um das verletzte Pferd kümmert. 

Wie kann man Reitunfälle vermeiden?

 

Reitunfälle kann man vermeiden, indem man das richtige Pferd wählt, sich ausreichend ausbilden lässt, die richtige Ausrüstung nutzt, Ausritte bei schlechtem Wetter vermeidet, auf die eigene Fitness achtet, ausreichend Abstand hält und das Tempo kontrolliert.

 

Im Folgenden sind die wichtigsten Maßnahmen zusammengefasst, mit denen sich Reitunfälle vermeiden lassen.

 

  • Das richtige Pferd wählen: Das richtige Pferd zu wählen, ist eine essenzielle Maßnahme, um Reitunfälle zu vermeiden. Man sollte immer nur ein Pferd reiten, das auf das eigene Reitniveau abgestimmt ist. 

  • Sich ausreichend ausbilden lassen: Reitunfälle sind vermeidbar, indem man sich als Reiter ausreichend ausbilden lässt. Je mehr man über das Verhalten von Pferden weiß und je mehr Erfahrung man als Reiter hat, desto besser lässt sich ein Pferd bei einem Ausritt kontrollieren. 

  • Die richtige Ausrüstung nutzen: Ein Reitunfall lässt sich vermeiden, wenn man die richtige Ausrüstung benutzt. Die richtige Ausrüstung (z.B. Sattel und Zügel) ist wichtig, um optimal mit dem Pferd zu kommunizieren und dem Pferd Sicherheit zu geben. 

  • Ausritte bei schlechtem Wetter vermeiden: Am besten vermeidet man Ausritte bei schlechtem Wetter, um einem Reitunfall aus dem Weg zu gehen, denn bei schlechtem Wetter haben Reiter und Pferd eingeschränkte Sicht. Zudem fällt es dem Pferd bei schlechtem Wetter schwerer, einen sicheren Schritt zu finden. Reitet man bei gutem Wetter los und gerät unterwegs in schlechtes Wetter, ist besondere Vorsicht geboten. 

  • Auf die eigene Fitness achten: Die eigene Fitness ist ein wichtiger Faktor, um Reitunfälle zu vermeiden. Je fitter der eigene Körper ist, desto besser ist man als Reiter in der Lage, sich im Sattel zu halten (z.B. wenn das Pferd plötzliche Bewegungen macht, weil es sich erschrickt). 

  • Ausreichend Abstand halten: Es ist wichtig, ausreichend Abstand zu anderen Pferden und Reitern, Radfahrern und Spaziergängern zu halten, um zu verhindern, dass sich das Pferd erschreckt. Mit einem angemessenen Abstand vermeidet man einen möglichen Reitunfall. 

  • Tempo kontrollieren: Man sollte immer das Tempo beim Reiten kontrollieren, um Reitunfälle zu vermeiden. Das ist besonders bei Pferden wichtig, die einen hohen Bewegungsdrang haben und gerne losrennen. 

Reitunfall Statistik in unterschiedlichen Ländern

 

Die Reitunfall Statistik fällt in unterschiedlichen Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz anders aus. Es gibt jedoch einige Gemeinsamkeiten zwischen den Ländern, z.B. der hohe Anteil von verunfallten Mädchen. 

 

Im Folgenden werden einige Besonderheiten aus den Reitunfall Statistiken für Deutschland, Österreich und die Schweiz erläutert.

 

Reitunfall Statistik Deutschland

 

In Deutschland passieren ungefähr 30.000 bis 93.000 Reitunfälle pro Jahr. Mehr als 50 % derjenigen, die wegen eines Reitunfalls im Krankenhaus behandelt werden müssen, sind unter 18 Jahre alt. Etwa 40 % aller Reitunfälle betreffen Mädchen unter 14 Jahre.

 

Diese Ergebnisse gehen aus der Pressemitteilung “Reiten für Kinder - ein Spaß mit hohem Risiko” hervor, die 2016 von der Stiftung Kindergesundheit veröffentlicht wurde.

Reitunfall Statistik Österreich

 

In Österreich passieren pro Jahr ungefähr 1800 Reitunfälle. Ein typisches Opfer von Reitunfällen in Österreich sind 12-jährige Mädchen. Etwa 96 % aller bei Reitunfällen verletzten Kinder sind weiblich. In neun von 10 Fällen sind bei Kindern und Jugendlichen Stürze vom Pferd die Ursache für Verletzungen.

 

Dies geht aus der Pressemitteilung “Oftmals schwer verletzt: Kinder- und Jugendunfälle im Umgang mit Pferden nahmen zu” des Vereins “Große schützen Kleine” aus dem Jahr 2024 hervor.

Reitunfall Statistik Schweiz

 

In der Schweiz passieren ca. 8000 Reitunfälle pro Jahr. Laut Statistik betreffen ungefähr 3000 dieser Unfälle Mädchen unter 17 Jahren.

 

Die Angaben gehen aus dem Artikel “3000 Mädchen verletzten sich bei Reitunfällen” vom internationalen Online-Dienst der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG SSR) aus dem Jahr 2019 hervor.

Reitunfall Versicherung von ipzv-versicherungen.de

 

Die Reitunfall Versicherung von Schütz & Thies Versicherungskontor KG, die wir auf ipzv-versicherungen.de anbieten, gewährt einen hochwertigen Versicherungsschutz für Reiter, Pfleger, Tierhüter, Reitbeteiligungen und Fremdreiter des versicherten Pferdes. 

 

Bei der Reiter-Unfallversicherung von ipzv-versicherungen.de bieten wir Top-Versicherungsleistungen, unter anderem mit einer Invalidität Höchstsumme von 250.000 Euro. Wir können nicht verhindern, dass Reitunfälle passieren, aber wir können dafür sorgen, dass unsere Kunden im Schadenfall finanziell abgesichert sind.

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